Der Februar gehört für mich zu den beiden “schlimmsten” Monaten des Jahres, zusammen mit dem November. Warum? Es gibt kaum eine Möglichkeit, ausgiebig Sonne zu tanken.
Der November ist hier (in Norddeutschland) meistens kühl, nass und grau, die Tage werden immer kürzer. Da sehne ich die Adventszeit mit Kerzenlicht und Glühwein herbei.
Das Wetter im Februar kann durchaus mal sonnig sein und die Tage werden definitiv schon wieder länger. Aber ich sehne das Ende des Winters herbei. Daher sind wir in den letzten Jahren (vor Corona) im Februar zum Sonne tanken nach Madeira geflogen. Dort konnten wir uns meistens über angenehme Temperaturen und relativ viel Sonnenschein freuen. Wer Madeira kennt, weiß allerdings, dass es im Februar auch recht häufig regnet. Die Schauer gehen jedoch meistens schnell wieder vorbei.
In diesem Jahr werden wir wieder nicht nach Funchal fliegen, die Umstände animieren uns nicht gerade dazu. Trotzdem ist der Wunsch nach Sonne da, gerade nach der verregneten letzten Zeit. Das sonnige Wochenende kam uns also wie gerufen. Also nix wie raus in den Wald!
Frühling in Sicht!
Gleich nach dem Frühstück haben wir uns auf die Socken gemacht, zu einem “kleinen” Spaziergang. Hier im Süntel gibt es ja Wanderwege ohne Ende. Unterwegs ist immer eine Kreuzung, an der noch ein kleiner “Schlenker” zugegeben werden kann. Insgesamt sind wir etwa 6,5 Kilometer gegangen, am nächsten Tag sogar ca. neun. Überall zeigten sich schon die ersten Frühlingsboten. Winterlinge, Krokusse und Schneeglöckchen gucken aus der Erde, die ersten Farne sind zu sehen und die Hasel blüht auch schon.
Tja, das Grau ist inzwischen draußen wieder angekommen, in unserem Herzen aber nicht. Mit einem leckeren Curry, mexikanischem Chili con carne, frischer Zitronenpasta mit Garnelen und einem schönen Film über Madeira überstehen wir auch noch die letzten paar Wintertage und träumen vom nächsten Frühling auf Madeira … Und wie verbringt Ihr Euren Februar in diesem Jahr?
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