Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Gerichte. Entweder werden sie nur dann gekocht, oder sie schmecken in dieser Zeit einfach am besten. Zum Herbst gehören bei uns Eintöpfe, Gulasch, Kohlgerichte und eben Cornish Pasty. Kennengelernt haben wir dieses leckerer Gericht während einer Kreuzfahrt auf einem Ausflug. Neben der „traditionel pasty“ hat uns eine indisch angehauchte Variante besonders gut geschmeckt. Inzwischen haben wir unser eigenes Rezept entwickelt.
Der Oktober 2023 ist den Blogparaden gewidmet. Judith Peters hat in der Content Society dazu aufgerufen, eigene Blogparaden auszurufen. Fast so vielseitig wie meine Blogs waren auch meine „Parade-Ideen“. Gewonnen hat das Thema: „Was muss im Herbst bei Dir unbedingt auf den Tisch?“ Inspiriert wurde ich durch diesen Artikel. Es gibt nämlich die ersten Steckrüben auf dem Markt! Und was kommt jetzt bei uns auf den Tisch? Genau: Cornish Pasty! Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.
Cornish Pasty á la Nissebarn
Dass wir pikantes Essen lieben, dürften die regelmäßigen Leser ja wissen. Ein Bekannter bringt zu Festen und Buffets gern „Tamil-Sandwiches“ mit. Sie sind mit Hühnchen und Kartoffeln gefüllt und schön scharf gewürzt. Ihren Namen haben die Sandwiches durch die Herkunft unseres Bekannten bekommen. Wir haben einige Komponenten für unsere Pasty übernommen. Appetit bekommen? Na, dann los!
Der Teig:
- ca. 200 – 250 g Mehl
- ca. 100 g Butter
- 1 Becher Schmand (alternativ Saure Sahne)
- eventuell ein Ei (das reduziert die erforderliche Menge an Schmand)
- ca. 1/2 Teelöffel Salz und/oder granulierte Gemüsebrühe (ACHTUNG: auf den Salzgehalt der Brühe achten!)
- alle Zutaten kalt miteinander verkneten, bis ein glatter Teig entsteht
- mit 200 g Mehl starten, dann nach und nach so viel Mehl wie nötig dazugeben
- fertigen Teig mindestens 1/2 Stunde kühl stellen
TIPP: Der Teig kann auch schon am Vortag zubereitet werden und über Nacht im Kühlschrank stehen.
Zutaten für die Füllung:
- ca. 150 g Kartoffeln
- ca. 100 g Steckrüben
- ca. 50 g Karotten
- ca. 50 g Petersilienwurzel oder Pastinake
- ca. 100 g Zwiebeln
- ca. 150 g Hähnchenbrust
- 2 Knoblauchzehen
- evtl. ca. 2 cm Ingwer
- ca. 1 Teelöffel Currypulver (wir nehmen gern Jaffna-Curry)
- evtl. 1 kleine Chilischote, Schärfe nach Belieben
- Salz
- Pfeffer
- etwas Öl zum Anbraten
Die Zubereitung:
- Gemüse schälen und fein würfeln (ca. 1 cm Kantenlänge)
- Zwiebeln in etwas Öl anschwitzen, aber nicht bräunen
- fein gewürfelten oder geraspelten Ingwer und eventuell Chili dazugeben und mitschwitzen
- restliches Gemüse dazugeben und einige Minuten schmoren
- Knoblauch schälen, fein hacken und kurz mitschwitzen (ca. 1 – 2 Minuten)
- mit Salz, Pfeffer und Curry würzen und abschmecken
- abkühlen lassen
- Fleisch kleinschneiden (ähnlich wie das Gemüse)
- in Öl braten bis es gar ist, würzen und abkühlen
- den Teig nach Wunsch portionieren (4 große Pastys oder mehrere kleine) und jeweils zu einem Kreis ausrollen
- auf den Teigstücken Gemüse und Fleisch verteilen
- Teigränder je zur Hälfte dünn mit Wasser einstreichen und zusammenklappen
- Ränder gut festdrücken
- Pasty einmal mit der Gabel einstechen und eventuell mit Ei, Milch oder Wasser bepinseln
- bei 220 °C im Ofen backen, bis der Teig leicht gebräunt ist (je nach Größe ca. 15 – 30 Minuten)
- bei 160 °C im Ofen backen, bis die Füllung gar ist (noch einmal ca. 20 Minuten)
- die fertig gebackenen Pastys noch etwa eine viertel Stunde ruhen lassen
TIPP: Soll das Backen „schnell“ gehen, dann könnt Ihr das Gemüse schon in der Pfanne fertig garen. Die Backzeit reduziert sich dann deutlich.
Cornish Pasty vegetarisch oder vegan
Um die Pasty vegetarisch herzustellen, wird nur das Hähnchenfleisch weggelassen. Für die vegane Variante ersetzt Ihr außerdem den gewöhnlichen Schmand durch veganen Schmand oder pflanzliche Sahne und lasst das Ei weg.
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