Kennt Ihr das auch: im Urlaub probiert man so viele leckere Gerichte, die zu Hause einen Platz auf dem Speiseplan verdient hätten. Als kulinarische Reiseerinnerungen sorgen sie auch im Winter für ein wenig Urlaubsfeeling. Wenn man nur das richtige Rezept dafür hätte …
Nun, bei uns ist das selten ein größeres Problem, eher eine spannende Herausforderung. Denn mein Mann hat ein unglaubliches Talent, die einzelnen Geschmacksrichtungen eines Gerichts zu erkennen. Dann wird ein wenig herumprobiert und schon stehen die leckeren Urlaubserinnerungen auf dem Tisch. Manchmal darf auch ein Rezeptbuch oder eine Zeitschrift aus dem Urlaubsland dabei helfen, natürlich in Verbindung mit einem guten Wörterbuch und dem Mut zur Lücke, wenn der Wortschatz trotzdem nicht ausreicht.
Genüssliche Erinnerungen
Schon mehrmals waren wir (meist im Februar) auf Madeira und haben die Zeit dort im wahrsten Sinne des Wortes genossen, vom ersten Cerveja (Bier) bis zur letzten Bica (Espresso). Anschließend gab es dann so tolle Sachen wie Lachs auf indische Art, gedünsteten Kohl mit Knoblauchbutter, Arroz de mariscos (Meeresfrüchtereis), Kartoffel-Zucchinisuppe mit Mangoldstreifen, Thunfisch mit Knoblauchsoße (die übrigens ganz leicht zu kochen ist, wenn man erst weiß, wie es geht), diverse Burger mit Fisch oder portugiesischem Steak, mit oder ohne Spiegelei, aber auch Tomaten-Zwiebel-Suppe mit Ei oder leckere Nachspeisen. Von den Ergebnissen unserer Experimente werde ich Euch hier gern immer mal wieder berichten.
Açorda (portugiesische Brotsuppe mit Knoblauch und Ei) gehört schon lange zu unseren Lieblingsrezepten und steht häufig auf dem Speiseplan. Am besten schmeckt sie uns mit Madeira Oregano, den es hier leider nicht zu kaufen gibt. Falls Ihr ihn doch entdeckt, dann teilt uns Euren Fundort bitte mit.
Vielleicht sollten wir mal ein Rezeptbuch schreiben, mit dem Titel „Quer durch Europa – Kulinarische Urlaubserinnerungen“?
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