Mal schnell eine Runde spazieren zu gehen, braucht keine lange Planung. Einfach loszugehen, reicht da schon. Anders sieht es mit einem längeren Spaziergang oder gar einer Wanderung aus. Da kann eine gewisse Vorbereitung durchaus sinnvoll sein. Doch was sollte man beim Spazierengehen oder Wandern unbedingt beachten?
Die richtige Strecke zum Spazierengehen
Wer immer nur die gleiche Strecke geht, empfindet vielleicht bald Langeweile beim Spaziergang. Andererseits entfällt das lange Nachdenken darüber, wo es hingehen soll oder wie lange man unterwegs sein möchte. Mancher geht dann womöglich gar nicht erst los – eine denkbar schlechte Lösung.
Uns hilft hier eine Unterscheidung zwischen dem Nach-der-Arbeit-schnell-eine-Runde-drehen (praktisch immer der gleiche Weg, mit der Möglichkeit noch eine „Schlaufe“ dranzuhängen) und einem gemütlichen oder anspruchsvollen Spaziergang am Wochenende.
Ist der PC ausgeschaltet und das Homeoffice „geschlossen“, ziehen wir die Schuhe an und gehen los, unterwegs erst entscheiden wir je nach Verfassung, Lust und Laune, wo genau es langgehen soll. Die Länge des Weges und der Anspruch der Strecke (bergauf oder lieber in der Ebene) variieren, damit auch die Intensität des Trainings. Mal suchen wir die Entspannung beim Gehen, an einem anderen Tag wollen wir uns lieber auspowern.
Spazierengehen oder wandern?
Willst Du am Wochenende oder im Urlaub eine längere Wanderung unternehmen, dann ist natürlich etwas mehr Planung angesagt. Möchtest Du den ganzen oder nur einen halben Tag unterwegs sein? Gehst Du von zu Hause aus los oder fährst Du in die Umgebung? Als Faustregel gibt bei uns: Nie länger im Auto sitzen, als anschließend zu gehen.
Passt die ausgesuchte Route zu Deiner Kondition? Wenn Du monatelang gar nicht unterwegs warst, dann ist eine ganztägige Bergtour vielleicht doch nicht das Richtige. 15 Kilometer in zwei Stunden zu gehen, ist auch nicht gerade realistisch. Je nach Deinem Tempo kannst Du sechs bis acht, bei guter Kondition vielleicht zehn Kilometer einplanen, schließlich möchtest Du die Landschaft ja auch genießen. Vergiss bei einer längeren Tour außerdem die Pausen nicht.
TIPP: Wähle Deine Strecke und/oder Geschwindigkeit so, dass Du Herz und Kreislauf ein wenig in Schwung bringst. Du solltest Dich beim Gehen noch gut unterhalten können, darfst aber kurzfristig ruhig mal ein bisschen „aus der Puste“ sein. Das erreichst Du durch schnelleres Gehen oder Laufen, aber auch durch eine kurze Strecke bergauf.
Die richtige Zeit zum Spazierengehen
„Ich habe keine Zeit zum Spazierengehen, ich muss noch …“ Kennst Du das auch? Bevor Du lange nachdenkst, zieh Deine Schuhe an und geh los. Wenigstens einmal um den Block. Dabei kannst Du ja überlegen, was Du noch alles zu erledigen hast – oder einfach mal den Kopf ausschalten und die frische Luft genießen.
Ein mehr oder weniger kurzer Spaziergang nach Feierabend tut sicher gut. Eine längere Wanderung ist dann jedoch recht stressig. Im Sommer ist es um diese Tageszeit vermutlich auch viel zu warm. Vielleicht legst Du die Tour lieber auf einen Vormittag. Dann kannst Du ausgeruht losmarschieren, die Luft ist noch angenehm kühl und Du hast ausreichend Zeit für den einen oder anderen Umweg.
TIPP: Wer eine Ausrede sucht, findet sie garantiert, wer sich Zeit für einen Spaziergang nimmt, muss nicht danach suchen. Hast Du Lust, dann geh einfach los.
Das perfekte „Wandergepäck“
Wer nur kurz spazieren geht oder wie wir „eine Runde dreht“, muss eigentlich gar nichts mitnehmen, außer vielleicht seinem Handy. Meins ist immer dabei, aber nicht zum Telefonieren, sondern zum Fotografieren. Außerdem möchte ich im Notfall Hilfe holen können. Wir sind meistens im Wald unterwegs, da treffen wir nicht besonders viele Leute.
Sind wir länger als eine Stunde unterwegs, dann nehme ich gern eine kleine Flasche Wasser mit, vielleicht auch einen Schokoriegel (nicht sehr gesund, weiß ich. Dafür aber sauber verpackt und immer griffbereit, falls der Blutzuckerspiegel zu sehr absinkt). Kleidung und Schuhe müssen natürlich auch entsprechend ausgesucht werden.
Neulich sind wir „aus Versehen“ drei Stunden gelaufen, statt einer Stunde, die geplant war. Das Wetter war einfach toll und wir hatten keine Lust, nach Hause zu gehen. Leider hatten wir weder Wasser und Schokoriegel noch Geld für eine „Einkehr“ dabei – ein Fehler, der sich nicht wiederholen soll! Dafür hat es dann zu Hause um so besser geschmeckt.
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