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Bärlauch – endlich wieder frisch aus dem Garten!

Endlich Frühling – endlich wieder frische Kräuter! Da macht das Kochen doch gleich wieder viel mehr Spaß, oder nicht? Bei uns steht Bärlauch im Frühjahr ganz hoch im Kurs. Vor einigen Jahren haben wir uns ein paar (sehr kleine) Pflänzchen in den Garten geholt, inzwischen können wir uns über eine reiche Ernte freuen.

Wann und wo kann ich Bärlauch ernten?

Sobald die ersten Blättchen aus der Erde gucken, kannst Du im Prinzip schon mit der Ernte anfangen. Na ja, warte vielleicht, bis die Blättchen ein paar Zentimeter gewachsen sind. Allzu vorsichtig musst Du allerdings nicht sein, Bärlauch wächst sprichwörtlich „wie Unkraut“, idealerweise in Deinem eigenen Garten.

Das Pflücken/Sammeln im Wald ist zwar erlaubt, aber nur in „haushaltsüblichen Mengen“. Du solltest Dir so also keinen großen Vorrat anlegen. Außerdem müssen im Wald gesammelte Kräuter unbedingt sorgfältig gereinigt werden!

Worauf muss ich beim Ernten achten?

Bärlauch wird geerntet, bevor die Blüten erscheinen. Die Blätter haben leider einige giftige „Doppelgänger“, daran solltest Du beim Sammeln in der Natur unbedingt denken! Zu diesen Doppelgängern zählt vor allem das Maiglöckchen, aber auch die Herbstzeitlose. Bist Du Dir nicht sicher, dann lass das Sammeln lieber bleiben. Daran kannst Du Bärlauch erkennen:

  • Geruch: Bärlauch duftet im Gegensatz zu Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen leicht nach Knoblauch.
    ACHTUNG: Oft wird empfohlen, einfach ein Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben und daran zu riechen. Das funktioniert zwar, aber nur einmal. Bei weiteren Versuchen „duften“ Deine Hände schon so nach Knoblauch, dass Du den Geruch der Blätter nicht mehr erkennen kannst!
  • Blätter: Die Blattoberseite glänzt, die Unterseite nicht, bei Maiglöckchen ist es anders herum.
  • Stengel: Jedes Blatt hat einen eigenen Stiel, Blütenstengel sind noch nicht zu sehen. Bei den Maiglöckchen kommen die Blütenstengel zeitgleich mit den umeinandergerollten Blättern aus der Erde.

In Deinem eigenen Garten ist das Risiko der Verwechslung in der Regel geringer, denn Du weißt ja (hoffentlich), was Du gepflanzt und gesät hast. Allerdings wächst Bärlauch nicht nur dort, wo Du ihn mal haben wolltest, sondern irgendwann im ganzen Garten. Er verbreitet sich ganz von allein. Das schadet aber nichts, denn im Sommer ist von dem Kraut nichts mehr zu sehen.

Was kann ich mit Bärlauch alles machen?

Bärlauch ist sehr vielseitig verwendbar. Du brauchst nur wenige Blätter, die schnell gesammelt und geschnitten sind. Am besten verwendest Du die Kräuter direkt nach der Ernte, auch wenn sie sich einige Tage im Kühlschrank halten. Die ätherischen Öle verfliegen nämlich sehr schnell.

  • Salate würzen und verfeinern: egal ob Tomatensalat oder grüner Salat, Bärlauch (fein oder grob geschnitten) passt (fast) immer. Allerdings sollte die Würzung an die nur leicht nach Knoblauch schmeckenden Blätter angepasst werden, damit sie nicht „untergehen“.
  • Kartoffelpüree verfeinern: einfach die geschnittenen Blätter in das fertige Püree einrühren
  • Bärlauch-Frischkäse selber machen
  • Bärlauch-Quark: einfach geschnittenen Bärlauch, Salz, etwas Cumin und eventuell eine Prise Pfeffer in Speisequark einrühren
    TIPP: etwas Joghurt und frisch geriebene Gurke dazugeben und Du hast eine leckere (milde) Alternative zu Zaziki
  • Soßen verfeinern: in fertige Sauce hollandaise einrühren, passt perfekt zu frischem Spargel. Du kannst aber auch andere Soßen damit abschmecken, wie z. B. Béchamelsoße.

Hast Du noch andere Ideen für Bärlauch? Dann verrate sie uns doch bitte in den Kommentaren!

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