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Wanderung zum Süntelturm

Spaziergänge waren in unserer Kindheit eher selten, aber mindestens eine Wanderung zum Süntelturm pro Jahr war „Pflicht“. Gehört irgendwie dazu, wenn man in Klein Süntel am Süntel aufgewachsen ist, oder?

Zwischendurch sind die Wanderungen seltener geworden, einige Jahre konnte ich sie aus gesundheitlichen Gründen gar nicht bewältigen, aber jetzt möchte ich sie nicht mehr missen. Bis wir aufgrund von Corona unsere Kontakte einschränken mussten, hatten wir ein „Familienritual“ entwickelt: Am Pfingstmontag (anfangs war es der Ostermontag, aus wettertechnischen Gründen haben wir uns nach einigen Jahren jedoch umentschieden) ging es zum Süntelturm, danach wurde bei meinen Eltern gegrillt. Die Wanderung zum Süntelturm ist eine liebgewordene Tradition, die hoffentlich noch viele Jahre weiterlebt.

Aber auch allein/zu zweit führt uns der Weg oft nach ganz oben, mal gewollt, manchmal auch einfach so bei einem längeren „Spaziergang“. In den letzten Jahren hat sich der Süntel jedoch sehr gewandelt. Statt Wald sind dort große freie Flächen zu sehen. Woher kommen die?

Wie lange können wir noch in unserem Wald wandern?

Kahler Süntel: Folgen des Klimawandels?

Der weite Blick in die Ferne ist zwar durchaus beeindruckend, der dichte Wald von früher wäre mir aber durchaus lieber!

Einige Stürme haben im Laufe der Jahre große Lücken in den Wald am Süntel gerissen, manche Lücke ist schon lange wieder zugewachsen, die eine oder andere lässt sich noch erahnen. In den letzten paar Jahren sind jedoch gewaltige Sturmschäden entstanden, die nicht einfach wieder verschwinden. Die nötigen Aufforstungen wurden zwar gestartet, aber die jungen Bäume wollen oft nicht so richtig anwachsen, wie mir scheint. Das liegt wohl an der sommerlichen Trockenheit, die ebenso zunimmt, wie die Heftigkeit der Stürme. „Nebenbei“ fallen zahlreiche Fichten dem Borkenkäfer zum Opfer. Schön ist das nicht, aber die Natur sucht sich offenbar einen neuen Weg.

Ein bisschen Geschichte zwischendurch

Der Wald verändert sich deutlich sichtbar, aber er erzählt auch Geschichten. Man muss nur genau hinsehen.

Mitten im Wald, schon ziemlich weit oben, dicht am Süntelturm, stößt der aufmerksame Wanderer auf alte Grenzsteine. Hier liegt das „Dreiländereck“.

Infotafel „Dreiländereck“

Nicht allzu weit entfernt von den Grenzsteinen befindet sich ein stillgelegter Steinbruch. Auch hier verrät ein Hinweisschild die einstige Bedeutung.

Infotafel „Sandstein aus dem Süntel“

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