Persönliches

Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur Bloggerin

Inzwischen hast Du schon den einen oder anderen Text von mir gelesen (hier oder an anderer Stelle im Internet) und fragst Dich vielleicht, wie ich meinen Weg zur Bloggerin gegangen bin. Hier ist die Antwort:

  1. Ich habe schon immer viel gelesen und mich für viele unterschiedliche Dinge interessiert. Mein jüngerer Bruder sollte 5 Mark bekommen, wenn er es schafft, ein einziges Buch zu lesen. Obwohl er der Sparfuchs der Familie war, hat er es nicht geschafft dieses eine Buch zu Ende zu lesen. Hätte ich nur eine einzige Mark pro Buch bekommen, dann wäre ich jetzt reich (und meine Eltern vermutlich arm).
  2. Als Jugendliche habe ich die Mädchenromane von Berte Bratt entdeckt. Eine Freundin hat mir die Bücher ausgeliehen und ich habe sie verschlungen. Daraufhin wollte ich so leben, wie die Frauen/Mütter in den Geschichten, also Kinderbücher übersetzen in meinem gemütlichen Büro zu Hause. Nebenbei könnte ich mich um die Kinder kümmern. „Realistischerweise“ wollte ich dann aber doch eher Steuerberaterin werden, wie eine Nachbarin, die hatte ihr Büro nämlich auch zu Hause.
    Funfakt: Ich übersetze immer noch keine Kinderbücher, schreibe aber zu Hause in meinem Büro und mache die Steuererklärung immer selber 😉
  3. Während meiner Familienzeit wurden mir „die 3 K“ (Kinder, Küche, Kirche) zu langweilig, mein Kopf brauchte dringend eine Herausforderung. Also habe ich „ein bisschen“ gelernt: Portugiesisch und Afrikaans (hatte ich vorher schon mal angefangen), „Die große Schule des Schreibens“ als Fernstudium, diverse Handarbeits- und Basteltechniken (learning by doing), später Kinder- und Jugendliteratur und einiges mehr.
  4. 2012 suchte ich einen Übergangsjob für die Winterzeit, im Frühjahr wollte ich dann einen Minijob anfangen. Beim Stöbern in einem Zeitschriftenregal (macht Ihr das auch so gern? Ich könnte da echt Stunden verbringen) entdeckte ich „zufällig“ eine Zeitschrift mit dem Titel „Geld verdienen im Internet“. Selten habe ich Geld so gut in ein Heft investiert, wie damals.
  5. Mit Herzklopfen und massenweise Zweifeln habe ich mich als „Autorin“ bei textbroker und content.de beworben und wurde tatsächlich akzeptiert. Ich fühlte mich fast wie eine Hochstaplerin und bin tausend Tode gestorben, wenn ich einen Text abgegeben hatte. Die Auftraggeber hätten ja merken können, dass ich „gar nichts kann“. Haben sie aber nicht. (Warum nur?)
  6. Übung macht die Meisterin – oder wenigstens einen guten Gesellen ;-). Einige Jahre lang arbeitete ich per Direktorder für einen größeren Auftraggeber. In dieser Zeit habe ich für ihn mehr als 1.000 Texte geschrieben und konnte seiner Seite beim Wachsen zuschauen. Langsam (oder vielleicht doch ein bisschen schneller) wuchs der Wunsch, „mein eigenes Ding zu machen“ – der Mut hinkte ein wenig hinterher, kam aber irgendwann doch bei mir an.
  7. 2018/19 bot sich die Weiterbildung zur Online-Redakteurin an. Cool, ich durfte wieder mal was Neues lernen 🙂 Im Rahmen dieser Ausbildung sollte ich einen Blog mit WordPress starten. Ich hatte schon einen Handarbeitsblog, den ich allerdings ziemlich vernachlässigte. Also musste ein ganz anderes Thema her: Nissebarns Urlaubär.
  8. Im letzten Jahr beschloss ich dann, erst mal nur noch für „mich selber“ statt für fremde Auftraggeber zu schreiben, wollte mich aber nicht auf ein einziges Thema beschränken. So hat der Urlaubär Zuwachs (oder neue Nachbarn?) bekommen. Ich arbeite momentan an 5 eigenen Blogs:
    Nissebarn geniesst – hier bist Du gerade
    Nissebarn (kreativ unterwegs) – Möchtest Du etwas über Handarbeiten (Häkeln, Stricken, Nähen, Filzen, Spinnen …) oder andere kreative Tätigkeiten wissen, dann sieh Dich hier einmal um.
    Finanzen Ursula Eggers – ein Herzensthema, das uns alle angeht: (Weiter-)Bildung im Umgang mit Geld und in Finanzangelegenheiten.
    Ursula Eggers – da schreibe ich über verschiedene Dinge, die mich interessieren, wie zum Beispiel Sprachen lernen, meine Arbeit und vieles andere.
    Nissebarns Urlaubär – falls ich da überhaupt etwas zu sagen äh, schreiben habe 😉

By the way: Jetzt habe ich richtig Lust bekommen, die alten Bücher noch einmal zu lesen. Leider habe ich sie nicht. Da muss ich mich wohl mal auf die Suche machen. Irgendwo wird es die Bücher ja sicher (gebraucht) geben.

Was hat Dich eigentlich inspiriert, Deinen jetzigen Beruf auszuüben? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

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